Suzusan
Traditionelle Handwerkskunst
im modernen Kontext
Die Wurzeln von Suzusan liegen im japanischen Arimatsu, wo die Familie Murase in 5. Generation seit über 100 Jahren Stoffe mit der traditionellen Technik Shibori veredelt. Um den seit 5 Jahrzenten anhaltenden Rückgang des Shibori Handwerks zu stoppen, versuchen sie durch die Entwicklung von neuen innovativen Verfahren und durch moderne Kreationen dem Handwerk eine neue Relevanz in der heutigen Zeit zu geben.
Shibori ist eine traditionelle, japanische Textilveredlungstechnik, mit der in Japan seit über 400 Jahren Stoffe in sehr aufwendiger Handarbeit veredelt werden. Hierbei werden Teile von textilen Oberflächen vor dem Färben durch Abbinden, Abnähen oder Falten reserviert. Durch diese durchdachten Manipulationen der Textilien entstehen beim anschliessenden Färben fliessende Farbverläufe und -kontraste, aber auch dreidimensionale Muster und Strukturen. Die Produktionsprozesse sind seit Jahrhunderten nahezu unverändert und ähneln einer dörflichen Produktionskette. Bis zur Fertigstellung eines Stoffes geht dieser durch vier bis fünf verschiedene Hände. Traditionell wurde Shibori auf Seiden- und Baumwollstoffen angewendet, die anschliessend zu traditioneller japanischer Bekleidung wie Kimonos verarbeitet wurden.
«Die Tradition nicht nur bewahren – sondern gestalten.» unter diesem Motto möchte Hiroyuki Murase, Designer von Suzusan und der älteste Sohn der Familie Murase, die Familientradition sowie das japanische Shibori Handwerk vor dem Untergang bewahren. Er gründete 2008 das Suzusan Designbüro in Düsseldorf und begann mit seinen Linien Suzusan Luminaires und Suzusan Accessoires das alte japanische Handwerk in einen zeitgemässen westlichen Kontext zu setzen.